Gedanken im Januar 2022

Das Thema Pandemie ist immer noch allgegenwärtig und schränkt unser Leben ein, einmal mehr, einmal etwas weniger. Ob man es möchte oder nicht, es beschäftigt die Menschen rund um den Globus. Wobei jetzt mit der Omikronvariante eine Lockerung und Veränderungen in Sicht sind.

Da es keinen Zufall gibt, muss diese globale Ausbreitung des Coronavirus eine wichtige Botschaft für die Menschen beinhalten. Vordergründig sieht es so aus, dass wenn das Virus bekämpft ist, alles wieder seinen gewohnten Lauf nehmen kann. Deshalb wird unter anderem so viel Wert auf die Impfung gelegt, damit der Mensch den Kampf gegen den Feind gewinnt. Immer gab es auf dem Planeten Erde Gründe, etwas oder jemanden zu bekämpfen. Immer wieder konnte der Mensch auch Stolz sein, wenn er den Kampf gewonnen und seine Ziele erreicht hatte. Kämpfen gehörte zum Überleben dazu und war gar nicht per se schlecht.

Nur sind wir jetzt im Wassermannzeitalter und diese Schwingungen sollen den Menschen unterstützen und helfen, sich für geistige Themen zu öffnen. Automatisch bekämpft der Mensch wieder seinen Feind, das Virus. Er hat keine andere Sicht und ihm fehlen die Alternativen dazu. Längerfristig gesehen, das heisst, wenn die Pandemie vorbei ist, bietet sich die Möglichkeit an, sich langsam mit den Hintergründen auseinanderzusetzen.

Die Pandemie soll aufrütteln und unser Denken nach Sicherheit hinterfragen

Die Pandemie soll unser vermeintliches in Sicherheit und Wohlstand leben hinterfragen 

Die Pandemie soll aufzeigen, wie auch die reichen Länder Opfer werden

Die Pandemie soll uns aufrütteln, bis wir erkennen, dass wir für jegliches Ungleichgewicht die Verursacher davon sind

Die Pandemie soll uns unser egoistisches Verhalten vor Augen führen

Mit dem Virus führen wir einen Stellvertreterkrieg. Wir kämpfen und verteidigen uns gegen den Feind im Aussen. Im Prinzip bekämpfen und verteidigen wir unsere Denkweise an die wir uns durch die Jahrtausende gewöhnt haben und auf der unser ganzer Wohlstand, Technik, Medizin, Wissenschaft etc. aufgebaut sind. Wir haben alles so optimiert und an diesen Werten halten wir fest, klammern uns daran. Wir bekämpfen alles, das uns gefährlich und bedrohlich wird. Stellvertreterkrieg bedeutet in diesem Fall, dass wir nach aussen kämpfen, anstatt neue Denkansätze zuzulassen. Diese scheinen bedrohlich oder werden als Humbug abgetan. Schulmedizin, Wissenschaft und die breite Masse bekämpfen oder belächeln spirituelles Denken. Wir verteidigen unsere Werte und wir lassen neue Denkansätze nicht zu. Es ist ein Kampf, sich auf ein neues, spirituelles Denken einzulassen, weil es ungewohnt ist und man altes Denken loslassen muss. Anfangs weiss man nicht, wo es hinführt, weil die Erfahrung fehlt.

Spirituelles Denken mit neuen Werten und Inhalten wird für jeden Menschen irgendwann ein Thema. Liebe leben, Achtung und Respekt allen Lebewesen gegenüber sind nicht leere Worte und nur für einzelne Menschen wichtig. Sie werden irgendwann die Grundlage allen Denkens sein, ob in der Wissenschaft, in der Bildung, in der Medizin oder im ganz gewöhnlichen Alltag eines jeden Menschen.

Wir kämpfen in gewohnter Manier gegen den Feind. Wir wollen keine Opfer sein oder werden. Trotz den Schutzmassnahmen, trotz Impfung ist das Virus noch da, mutiert, aber da. Die wirtschaftlichen Einbussen beginnen immer stärker ins Gewicht zu fallen. Covid - Massnahmen werden der Wirtschaft angepasst, damit wir nicht ganz am Boden zerstört sind. Mit den körperlichen Folgen haben wir gelernt umzugehen, nun kommen die wirtschaftlichen Einbussen. Dem Land und dem Volk schmerzen diese Einbussen mehr als einzelne Todesfälle. Die Todesfälle, die dem Virus geschuldet sind, sind persönliche Tragödien, die Familien, Beziehungen betreffen. Wenn die Wirtschaft zum Erliegen kommt, betrifft es den Staat, alle. In den reichen Ländern wie der Schweiz, sind wirtschaftliche Einbussen die grösste Gefahr und schmerzen am meisten.

Anstatt dass wir einzig durch die Krankheit Opfer werden, nehmen die wirtschaftlichen Einbussen einen immer grösseren Stellenwert ein und Covid hinterlässt eine Spur von Zerstörung. In armen Ländern ist dies noch viel offensichtlicher als bei uns. Unsere Kampfstrategien sind nicht so zielführend, wie wir gedacht haben.

Das Virus zeigt uns Schwachstellen in unserem menschlichen Denken auf. Immer reicht kämpfen nicht aus. Es ist eine Illusion, wenn wir davon ausgehen, dass nach der Pandemie alles wieder im Lot ist. Anstatt den gewohnten Schritt nach aussen zu machen, wäre nun ein Schritt nach innen angebracht. Anstatt gegen aussen kämpfen, innehalten und Werte in Frage stellen. Das kann jeder für sich tun. Der Kampf darf durch Einsicht und Bewusstwerdung ersetzt werden. Es ist ein ganz individueller Bewusstseinsschritt und wer möchte, kann die Pandemie als Auslöser nehmen und seine Wertvorstellungen hinterfragen.

Hat alles nur seine Gültigkeit und ist glaubwürdig, wenn es durch wissenschaftliche Studien belegt wird?

Macht es Sinn, wenn Medikamente, Kosmetik und vieles mehr durch Tierversuche getestet werden? (Nach der Devise es sind nur Tiere, der Mensch steht über dem Tier)

Muss der Mensch Opfer auf der Gegenseite akzeptieren, weil er sonst selbst Opfer werden könnte? (Krankheit etc.)

Muss immer jemand oder etwas leiden (Natur), damit der Mensch einen Schritt weiterkommt? (zum Beispiel Finanzieller Profit)

Steht der (reiche) Mensch mit seinem Ego wirklich zuoberst in der Pyramide und alle andern sind ihm untertan?

Vervollständigen Sie die Liste selbst, sie kann beliebig fortgeführt werden. Ein Umdenken und gewohnte Wertvorstellungen in Frage stellen, helfen uns zu einem erweiterten Blickfeld. Es ist befreiend und häufig auch anfangs befremdlich. Auf jeden Fall verlassen Sie so den gewohnten Tunnelblick und erlauben sich, dass es noch ganz viele andere Denkansätze gibt. Sie verlieren nicht Ihren gewohnten Standpunkt, Sie erweitern ihn durch Herzwärme, durch Zugewandtsein, durch Empathie, durch Verständnis, durch Offenheit, durch Wohlwollen, durch Freundlichkeit, durch die universelle Liebe – allen Menschen, Tieren und der Natur gegenüber. Gibt es etwas Grossartigeres?  

Mengiarda Darms, im Januar 2022


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