Mit dem
Monat Dezember schliesst sich der Jahreskreis. Das heisst, kein weiterer neuer
Monat kommt hinzu, es beginnt wieder von vorne, wie gehabt. Trotzdem wird kein
Monat wie der letztjährige oder wie der vorletzte, kein Monat wird genau gleich
wie der vorhergehende sein. Die Monate und die vier Jahreszeiten geben
gewissermassen eine äussere Struktur, die häufig aber nur tendenziell stimmt.
Der Frühling kann früher oder später kommen, der Winter kann Schneefall und
Kälte bringen oder wärmer und schneefrei bleiben. Trotzdem wird nach dem Sommer
nie der Frühling, nach dem Herbst nie der Sommer kommen. Strukturen ohne
strenge Grenzen sind sehr wohl gegeben, die Übergänge dagegen sind meist
fliessend.
Diese
Gedanken können wir auf andere Themen übertragen. Wenn wir die zwölf Monate mit
den geistigen Gesetzen vergleichen, haben sie etwas gemeinsam: sie sind gegeben
und fix. Wie die Monate von uns erlebt und gestaltet werden, ist sehr
individuell und hat mit jeder einzelnen Person selbst zu tun. Probleme aller Art,
wie Krankheiten, Schmerzen, Depressionen, Disharmonien, Geldsorgen,
Partnerschaftsprobleme, Erziehungsschwierigkeiten mit Kindern, Suchtprobleme,
Mobbing, Arbeitslosigkeit und vieles mehr können im Laufe eines Jahres
auftreten - wir können auch sagen, im Laufe eines Lebens. Wie vielfältig sind
die Themen, mit denen man konfrontiert wird. Sehr häufig finden sich Lösungen
oder zumindest Lösungsansätze, hie und da ist keine Lösung in Sicht, immer aber
wird man durch Probleme gefordert, hie und da bis an die Grenzen der
Belastbarkeit. Diese Probleme sind da um uns zu fordern und zu fördern, um uns
weiter zu bringen. Unabhängig welchem Themenkreis ein Problem zugehörig ist,
immer tritt es auf, damit wir einen Schritt weiter kommen.
An Problemen kann man wachsen, sagt der Volksmund, –
oft einfacher gesagt als gewachsen – trotzdem ist dem so! Man kann lernen, sich
einem Problem zu stellen und nicht die Augen davor zuzumachen oder davon zu
laufen, oder man kann lernen, sich ein Problem einzugestehen. Weiter kann man
lernen, für Probleme Lösungen zu suchen. Ein weiterer Schritt ist zu erkennen,
dass Probleme eine Funktion haben und dass sie mit einem Selbst zu tun haben.
Jede Disharmonie findet bei einem selbst Resonanz, sonst könnte sie gar nicht
entstehen. Langsam erkennen, dass es keinen Schuldigen dazu braucht, wenn ein
Problem entsteht und die Schuld auch nicht mehr bei andern zu suchen. Viele,
viele kleine Erkenntnisse fordern und fördern uns, bis wir so reif und bewusst
sind, gezielt mit Problemen zu arbeiten. Wir reden hier nicht von den vielen
kleinen alltäglichen Problemen, die wir im Handumdrehen lösen. An denen können
wir üben und erfahren, wie sie gelöst werden können. Es geht um die grossen
Probleme, die uns schlaflose Nächte bereiten. Mit einem Problem arbeiten
heisst, sich ihm zuerst bewusst zu stellen, um zweitens zu wissen, dass es nur
so lange ein Problem bleibt, bis wir uns zur Lösung hin entwickelt haben.
Kein Problem kann isoliert entstehen, immer ist die Lösung bereits dabei. Jedes
Problem beinhaltet die Lösung. Genauso wie es den Tag nicht ohne die Nacht
gibt, gibt’s kein Problem ohne die Lösung. Am Tag sehen wir auch nichts von der
Nacht, aber wir wissen, dass eine Nacht existiert. Dieses Wissen lässt uns am
Tag so verhalten und Vorkehrungen treffen, dass wir von der Nacht nicht
überrascht werden. Wir integrieren sie bereits am Tag, zum Beispiel baut man
Beleuchtungen am Tag – für die Nacht. Die Nacht gehört zum Tag dazu, die
vierundzwanzig Stunden sind in zwei Teile aufgeteilt.
Wenn wir dieses Beispiel auf das Thema Problem und
Lösung übertragen, können wir mit dem Problem anders umgehen, wir können
lösungsorientiert denken. Daraus kann ein lösungsorientiertes Handeln
entstehen. Wesentlich ist der erste Schritt, das Denken und das Wissen. Jedes
Problem gibt’s nur im Doppelpack mit der Lösung, auch wenn wir die Lösung meist
nicht sehen können. Nun reicht dieses Wissen, um sich anders zu verhalten.
Anstatt andauernd das Problem mit schweren sorgenvollen Gedanken zu nähren und
es dadurch letztlich wie einen Ballon aufzublasen, nehmen wir die
Aufmerksamkeit vom Problem weg und lenken sie auf die unsichtbare Lösung. Im
Wissen, es gibt immer eine Lösung, das ist das Prinzip der Dualität. Indem wir
so häufig wie die sorgenvollen Gedanken auftauchen, sie nicht mehr nähren und
uns sagen: “Ja, ich weiss, es gibt eine Lösung auch wenn ich sie momentan nicht
sehen kann. Ich richte meine ganze Aufmerksamkeit auf die Lösung, auch wenn ich
sie mir noch nicht vorstellen kann. Hauptsache ist, dass ich weiss, dass es
eine gibt.“ Mit dieser Haltung hören sie auf, den Ballon weiter aufzublasen.
Der Ballon oder das Problem wird nicht vergrössert, sondern ausgehungert. Die
Gedanken und die ganze Energie sind zielgerichtet auf die Lösung gerichtet.
(Genauere Beschreibung im Buch „Die Akasha-Chronik“ S.78)
Wenn Sie beginnen, so mit den grösseren Problemen oder
Disharmonien umzugehen, steigen Sie aus dem Gefühl von Ohnmacht aus. Das
Problem hat eine Funktion und sobald Sie erkennen, dass Sie lernen können, mitverantwortlich
zu handeln, um es dadurch zu lösen, sind Sie nicht mehr untätig und ihm
ausgeliefert. Sie müssen immer weniger die schweren Gedanken wälzen, denn Sie
ersetzen sie gezielt durch liebevolle Gedanken, im Wissen dadurch ein Fliessen
lassen zu erlangen. Die Lösung wird von Ihnen bewusst angezogen, auch wenn Sie
nicht wissen, wie sie aussehen wird. Sie gehen in Resonanz mit der
Schöpferkraft – dem Fliessen lassen – und ziehen Vollkommenheit und Liebe an.
Die Probleme werden immer schneller und effizienter von Ihnen gelöst, bis Sie
keine mehr anziehen. Sie werden diese Form von Hilfestellung nicht mehr
brauchen, weil Sie das geistige Gesetz der Resonanz erkannt haben und dadurch
Mitschöpfer geworden sind. Sie haben einen Energiepegel erreicht, der allen
Menschen und allen Lebewesen zugutekommt. Weil Sie mit Problemen und
Disharmonie anders umgehen als die meisten Menschen. Somit steigen Sie aus der
Opferrolle aus und arbeiten tätig an sich und Ihren Themen. Dieses Bewusstsein
kommt allen Lebewesen zugute und Sie werden ein tätiger Mitarbeiter im
Schöpfungsplan.
Hier schliesst sich der Kreis. Denn unabhängig was
sich Ihnen in den letzten Monaten oder in den letzten Jahren als Hindernis in
den Weg gestellt hat, es hat den Weg zu Ihnen gefunden, damit Sie Erfahrungen
und daraus Erkenntnisse gewinnen können. Was immer für Themen Sie beschäftigt
haben, etwas ist immer fix: Die geistigen Gesetze und das Prinzip Gottes oder
das Schöpfungsprinzip. Alles muss aus diesem Wissen heraus angegangen werden,
nie gibt es die Antwort „aber“. Insofern schliesst sich der Kreis, weil
irgendwann auf jedes Problem, jedes Hindernis immer mit denselben Gedanken des
Schöpfungsprinzips und daraus resultierend den geistigen Gesetzen reagiert
werden muss oder darf.
Um zum Anfang zurück zu kommen, der Jahreskreis
schliesst sich, im neuen Jahr gibt es nicht neue Monate, das Prinzip des Jahres
ist auf zwölf Monate festgesetzt. Dies bleibt so, trotzdem wird das neue Jahr
mit andern Themen aufwarten und uns vielfältig in unserem Wachstum
unterstützen. Einige Themen werden wir wohl auch mitnehmen, immer bleibt das
Schöpfungsprinzip als Grundlage für alle unsere Erfahrungen. Genauso wie das
Jahr immer zwölf Monate und vier Jahreszeiten hat, ist das einzig Beständige in
all unseren Erkenntnissen, dass es die Aufgabe des Menschen ist, zu wachsen,
bewusst zu werden um mitschöpferisch tätig zu werden.
Freuen Sie
sich auf das neue Jahr, auch wenn Sie nicht wissen, was es Ihnen bringen wird.
Etwas wissen Sie ganz bestimmt, Sie können durch Ihr Wissen und Ihr Bewusstsein
für sich die Verantwortung für Ihre Schwingung übernehmen. Niemand kann Sie
daran hindern, Sie alleine dürfen über ihre Energie und Ihre Schwingung
bestimmen. Lassen Sie sich nicht hinunterziehen, bleiben Sie in Ihrem Wissen
und in Ihrem Bewusstsein von Licht und Liebe. Ihre Seele darf jubilieren weil
sie weiss und dieses Wissen bringt Licht und Wärme auf die ganze Erde, nicht
nur an Weihnachten, sondern das ganze Jahr. Der Kreis schliesst sich, nichts
Neues ist nötig, mit dem Wissen das Sie jetzt haben, können Sie heilend und
segensreich sein und wirken.
Von ganzem
Herzen wünsche ich Ihnen eine segensreiche Zeit und dass Sie viele, viele
kleine Lichtlein in den Herzen von vielen Erdenbewohnern anzünden dürfen, indem
sie allen Lebewesen Licht und Liebe entgegenbringen.
Mengiarda
Darms, im Dezember 2010
[
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