Gedanken im Februar 2022

Wir sind auf dem Planeten Erde wie auf einem Schiff das sehr stark Schlagseite hat und sich nicht mehr ewig lange über Wasser halten kann. Die Pandemie hat die Situation vielleicht noch mehr verdeutlicht. Aber ohne Virus steht das Schiff noch genauso schräg im Wasser und die Lage hat sich absolut nicht verbessert. Wir misshandeln nämlich weiterhin mit unendlicher Grausamkeit Tiere, Menschen und Natur. Auf diese Themen müssen wir unsere Aufmerksamkeit lenken. Wir müssen den Willen und die Einsicht haben, etwas zu verändern. Es ist Zeit mit dem Herzen zu sehen, zu erkennen und danach zu handeln. 

So lange wir uns einzig um unsere eigenen Bedürfnisse kümmern, unser eigenes Ego als Massstab aller Dinge sehen, bleiben wir egozentrisch und nur auf uns fixiert. Wir drehen uns im Kreis. Sobald wir unseren Blick erweitern und die ganze Welt als Ganzes ansehen oder uns alle auf einem Schiff wissen- das riesig Schlagseite hat, kann ein Umdenken stattfinden. Es wird einem bewusst, dass es nicht egal ist, wie sich die Menschen am Bug verhalten, genauso kann es uns nicht gleichgültig sein, wie es den Menschen und Tieren am Heck geht. Alles hängt zusammen und jede Handlung, die ein Ungleichgewicht auslöst, wirkt sich auf das ganze Schiff aus. Jedes Unrecht das ausgelöst wird, vergrössert das Ungleichgewicht für alle. 

So lange wie wir gleichgültig sind und unser Denken sich nur um unsere eigenen Bedürfnisse kreist, solange verursachen wir ein Ungleichgewicht. Jedes Lebewesen, die Natur miteingeschlossen, sind Teil der Schöpfung und haben das Recht, mit Liebe, Achtung und Respekt behandelt zu werden. Diese Zusammenhänge zu erkennen hilft uns das Wassermannzeitalter und da es erst begonnen hat und 2000 Jahre lang dauert, sollte diese Zeitspanne reichen, dass eine Bewusstseinsveränderung bei allen Menschen irgendwann stattfindet. Ob der Planet Erde sich so viel Zeit lassen kann ist äusserst ungewiss. Was aber sicher ist, wir werden Bewusstseinsschritte machen, ob auf dem Planeten Erde oder auf anderen Ebenen

Entwicklung geschieht nicht schnell, vor allem wenn es sich um Bewusstseinsschritte handelt. Unser nächster Schritt ist das Aufgeben unseres Egos. Es tönt bedrohlich, was bedeutet das?

Schauen wir ganz kurz zurück, um die Situation jetzt im 21. Jahrhundert zu verstehen. Ich nenne nur Stichworte dazu.

Die Seele musste mit dem Einstieg in die Grobstofflichkeit mühsam ein Ego aufbauen.

Zur Zeit von Jesus war das Ego in der Menschheit über tausende von Jahren entwickelt worden. Gefühle, Empathie und Liebe kannte man nicht, ebenso wenig die Wertschätzung einem Menschenleben gegenüber oder Verantwortungsbewusstsein für seine eigenen Taten.

Jesus zeigte die Liebe auf und wie man für jeden Gedanken Verantwortung übernehmen muss.

Wir haben uns nun 2000 Jahre (Fischezeitalter) mit unserem Ego beschäftigt, aber immer im Zusammenhang von Gefühlen, wie Schuld, Opfer/Täter, Macht/Ohnmacht, Liebe, Hass.

Wir haben viele Gefühle durchlebt: gelitten, gekämpft, verloren, gewonnen, geliebt, gehasst. Unser Ego wurde bereichert durch diese Erfahrungen von unterschiedlichsten Gefühlen. Persönlichkeit, Wertschätzung, Verantwortung, Menschenrechte bekamen Platz im irdischen Denken.
Und nun hat das Wassermannzeitalter Einzug gehalten und wieder stehen neue Werte auf der Abarbeitungsliste in der Menschheit. Wir können alles was wir gelernt haben noch optimieren und steigern. Es ist wie in der Schule: In den ersten Jahren lernt man die Grundregeln und Werte vom Lesen, Schreiben und Mathematik, um in den höheren Schulstufen diese zu vertiefen und zu erweitern. Stark vereinfacht könnte man sagen, wir haben mehr als 4000 Jahre die Grundregeln gelernt und geübt, um die nächsten 2000 Jahre sie nun zu vervollkommnen - sie gipfeln im spirituellen Bewusstsein.

Persönliche ethische Haltung allem Leben gegenüber

Verantwortungsgefühl für Gedanken und demzufolge für die eigenen Handlungen

Liebe kann gesteigert werden – ins Bewusstsein der universellen Liebe

Achtung und Respekt den Menschen, den Tieren, der Natur gegenüber

Ehemals Körperkult, kann durch Unversehrtheit für den Körper erweitert werden

Unser hart erarbeitetes Ego darf von der universellen Liebe getragen werden

Die geistigen Gesetzmässigkeiten genauso gut kennen wie die irdischen Es ist sehr wichtig ein gutes Ego zu haben. Wir müssen nicht notgedrungen egoistisch sein. Wie das Ego sich auswirkt, hängt von vielen Faktoren ab, wie der Mensch durchs Leben geht: Mit Sozialkompetenz, Mitgefühl, Empathie, Verständnis für das Gegenüber - für alle Lebewesen, Eigenverantwortung, Selbstwert, Geduld und Nachsicht Andersdenkenden gegenüber. Freundlichkeit, Liebe.

Wenn wir diese Werte bereits verinnerlicht haben, können wir einen Schritt weitergehen. Anstatt sich nun dauernd nach aussen verteidigen oder sich abgrenzen zu müssen, können wir den Bewusstseinsschritt machen: Ich bin Licht und Liebe. In diesem Bewusstsein müssen wir nicht mehr Angst haben, übervorteilt zu werden. Unser Ego ist getragen von der universellen Liebe zu sich selbst wie zu allen Lebewesen. Weil alle Lebewesen Licht und Liebe sind – einfach mit unterschiedlichem Bewusstsein – ist es unsinnig, sich gegen andere verteidigen zu müssen. Angst haben, ein Gegenüber sei stärker, besser oder übervorteile uns, schwächt immer nur uns selbst. Der Kampf hört nie auf.

Erhöhen wir unsere Schwingung sobald Gefahr droht. Die Gefahr kann von aussen kommen oder in uns drinnen entstehen. Negative Gedanken aller Art, Ängste sind für unser System genauso bedrohlich wie ein Feind von aussen.

Ich bin Licht und Liebe – erhöht augenblicklich unseren Energielevel. Und wie Sie ja nun zur Genüge wissen, dieses Bewusstsein von Licht und Liebe sein, entspricht dem Fliessen lassen, im Energiefluss sein. Mit diesem Denken steigen wir blitzschnell aus einer brenzligen Situation aus, weil wir nicht in Resonanz dazu gehen. Und gleichzeitig kommt diese Schwingung augenblicklich dem Gegenüber zugute.

Unser Ego wird durch das Bewusstsein erweitert und es findet dadurch kein Abgrenzen, kein Kampf gegen jemanden oder etwas statt. Das ist mit dem Aufgeben des Ego gemeint. Ein gesunder Selbstwert und ein gesundes Ego sind Voraussetzungen für diesen letzten Schritt.

Die Pandemie zeigt auf, wie wir alle miteinander vernetzt sind (nicht nur durch Globalisierung und Digitalisierung) und wie wir blitzschnell durch ein Virus angesteckt werden können, auch wenn dieses auf der anderen Seite der Erdkugel auftritt. Es geht nicht mehr um einzelne Individuen, es geht um ganze Länder, grosse Massen von Menschen. er einzelne Mensch geht unter in der Masse. Die Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie betreffen alle.

Wer mit den Massnahmen nicht einverstanden ist, wehrt sich. Ganze Berufsgruppen, Wirtschaftszweige, Altersgruppen kämpfen für Lockerungen. Wer gegen verhängte Massnahmen oder gegen das Impfen ist, fühlt sich übergangen, überrollt, eingeengt, gemassregelt, seiner Unversehrtheit beraubt.

In einer Demokratie darf jeder Mensch seine eigene Meinung haben, wenn es andern nicht schadet und nicht despektierlich gegen jemanden ist. Durch die Pandemie werden plötzlich Massnahmen ergriffen, die das Individuum übergehen. Das gehätschelte und gepflegte Ego wird übergangen. Ärger und Wut kommen auf, Widerstand regt sich. Verständlich, wir wurden auch trainiert, eine eigene Meinung zu haben, einen starken Selbstwert zu entwickeln.

Mit dem neuen Ego-Bewusstsein ergibt sich eine völlig andere Ausgangslage. Menschen mit gleichen Zielen, mit spirituellem Bewusstsein schliessen sich zu Gruppen zusammen. Es sind Gruppen, die sich nicht treffen müssen, es sind Gleichgesinnte, die mit ihrer inneren Haltung mit anderen Gleichgesinnten in Resonanz gehen. Lichtvolles Denken zieht lichtvolles Denken an. Es werden Gruppen sein, die sich nicht mehr gegen Andersdenkende abgrenzen müssen.

Es entstehen unendlich dynamische Gruppen, da jeder in der Gruppe in seinem Bewusstsein von Licht und Liebe verankert ist und dadurch sein Ego nicht dauernd verteidigen muss, denn sein Selbstwert ruht auf diesem Denken von Gleichwertigkeit, Licht und Liebe. Es sind auch nicht mehr Gruppen, die wie bis anhin in der Geschichte, einem Vordenker, einem Leitwolf, einem Vorbild folgen müssen. (Wie die Schafe dem Hirten folgen, ohne selbst entscheiden zu können, wo der Weg hinführt.)

Es sind Gruppen mit vielen, vielen einzelnen Gruppenmitgliedern von denen jedes lichtvoll und kraftvoll seinen individuellen Weg geht. Sie gehen denselben Weg, weil sie auf demselben Gedankengut aufgebaut haben. Sie folgen nicht blind ihrem Anführer. Ihre Ausrichtung richtet sich nach ihrem Bewusstsein. Kampf, Verteidigung, Ausgrenzung, Verurteilung sind keine Themen mehr. Das sind die neuen Formen von Gruppen, sie treffen sich nicht örtlich, sie sind geistig miteinander vernetzt. Die einzelnen Mitglieder müssen sich nicht kennen, sie müssen nichts voneinander wissen und trotzdem ist die Gruppe dynamisch lichtvoll und segensreich für alle Lebewesen.

Je mehr Menschen sich für das spirituelle Denken öffnen, desto grösser werden die Gruppen. Wenn wir die Metapher vom Schiff mit Schlagseite nehmen, würde dies bedeuten, dass durch die lichtvollen Menschen und Gruppen, das Schiff langsam aus der Schräglage zurückfindet.

Die Pandemie hat uns Menschen ein riesengrosses Potenzial an Ohnmacht aufgezeigt. Wir haben einen Krieg geführt, gegen den kleinsten unsichtbaren Gegner, gegen ein Virus. Die Pandemie ist am abklingen und wir haben nun die Möglichkeit uns neu zu sortieren und orientieren. Dem Licht und der Liebe entgegen. Gehen wir diesen lichtvollen Weg mit Freude und Elan.  

Mengiarda Darms, im Februar 2022


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