Gedanken im Mai 2025

Heute möchte ich Ihnen gerne von einem Telefonanruf berichten, den ich ein paar Tage vor Ostern von einer Mutter bekommen habe. Sie erzählte mir, wie es ihrem fünfjährigen Sohn so erging, seit er einen Seelenbegleiter an seiner Seite hatte, seinen Drachen.

Vom ersten Augenblick an war der Drache für den Fünfjährigen ein richtiger Freund und Gefährte. Er sieht den Drachen jederzeit, redet mit ihm und wenn er eine Frage hat, meint er, ich frage meinen Drachen. Sobald er die Antwort vom Drachen bekommen hat, geht er zu seiner Mama und erzählt es ihr. Einmal sagte er seiner Mama, der Drache habe diesmal auch keine Antwort auf seine Frage gewusst.

Der kleine Junge geht vollkommen natürlich und unbekümmert mit seinem feinstofflichen Begleiter um. Erst kürzlich hatte der Junge ein emotionales Tief, musste weinen und war unendlich traurig, aber auch wütend, weil die Welt so schrecklich und bedrückend sei. Für gewöhnlich war bei so Ausbrüchen die ganze Familie involviert und auch hilflos, denn der Fünfjährige liess sich nicht leicht trösten.

Diesmal war alles anders. Die Wut, die Ohnmacht, die Hilflosigkeit waren sehr schnell vorbei und der Fünfjährige kam zu seiner Mutter und sagte:» Weisst du der Drache hat mir geholfen undhat die Wut mitgenommen. Jetzt ist alles wieder gut.» Er brauchte diesmal keine Zeit um sich zu erholen und sich wieder im Alltag zurechtzufinden.

Die Mutter hat noch mehr Beispiele erzählt. Es freut mich unendlich, wie einfach ein kleines Kind mit einem feinstofflichen Begleiter umgeht: Mit offenem Herzen, ohne Bedenken, ohne begrenzende Vorstellungen und einengende Zweifel. 

Viele Kinder haben in den ersten Jahren feinstoffliche Begleiter, die sie wahrnehmen und mit denen sie spielen. Das können Zwergli, Gnome, Elfen, Feen, Engel, Tiere und andere mehr sein, Drachen eher seltener. Da die feinstofflichen Wesen von den Erwachsenen in der Regel nicht gesehen werden, bekommt das Kind nie eine Bestätigung. Aus demselben Grund wird der feinstoffliche Begleiter seitens der Eltern nie erwähnt, da sie ihn ja nicht wahrnehmen können, und dadurch kann er auch nicht in den Alltag des Kindes miteinbezogen werden. 

Mit den Jahren beginnt das Kind sich immer mehr «menschlich, irdisch» zu verhalten. Es konzentriert sich auf die fünf Sinne und der sogenannte sechste Sinn, verliert an Bedeutung. Einerseits weil es von der Erwachsenenwelt nie erwähnt wird, anderseits aber auch, weil es ein natürlicher Vorgang ist. Das Kind soll nicht abgelenkt werden von unsichtbaren Wesen, es soll seine ganze Aufmerksamkeit auf die sichtbare Ebene konzentrieren und es bei den fünf Sinnen belassen.

Entweder findet der junge Erwachsene später wieder Zugang zur feinstofflichen Ebene, zur geistigen Welt oder diese bleibt ihm in diesem Leben verschlossen, da er sich nicht mehr dafür interessiert oder weil er noch nicht offen genug ist, damit umzugehen.

Wenn ein Kind medial ist, braucht es keine Bestätigung der Erwachsenen, seine Wahrnehmungen bleiben und nehmen mit dem erwachsen werden nicht ab. Die feinstoffliche Ebene bleibt für den medialen Menschen genauso natürlich wie die sichtbare Ebene.

Trotzdem kommt es dem medialen Kind zugute, wenn die Eltern es nicht auslachen und seine unsichtbaren Begleiter ernst genommen werden. Das stärkt den Selbstwert, weil das Kind sich in seiner speziellen Art angenommen fühlt. So muss es später nicht immer denken, mit mir stimmt etwas nicht. Mediale Menschen haben erweiterte Wahrnehmungen und verhalten sich dadurch oft anders im Alltag. Ihr Spektrum von Wahrnehmungen ist ungleich vielfältiger und farbiger als von nicht medialen Menschen. Gleichzeitig können die Wahrnehmungen auch verunsichern und Angst machen. Hellsichtigkeit, Hellhörigkeit und Hellfühligkeit sind die häufigsten Ausdrücke, die der Medialität zugeordnet werden. Ein hellsichtiger Mensch kann (muss nicht) zum Beispiel alle Energien und Schwingungen in Farben sehen oder die Aura der Menschen in unterschiedlichen Farbtönen wahrnehmen. Nicht zu vergessen, Wut, Hass, negative Gedanken erzeugen keine hellen Farben und Schwingungen. Dunkle, schwarze Energien machen Angst, nicht nur einem Kind, auch dem Erwachsenen. Für ein Kind bedeuten sie ungleich mehr Stress und verursachen ein riesengrosses Problem. Aber auch Erwachsene müssen lernen, damit umzugehen und nicht mit Ablehnung oder Angst zu reagieren. Stellen wir uns einmal vor, das Kind muss in die Schule und nimmt im Schulzimmer negative, schwarze Energien wahr. Oder das Kind ist mit seinen Eltern zu Besuch bei Verwandten und
es sieht schwere, negative Energien bei einzelnen Verwandten oder im ganzen Haus.
Gleichzeitig merkt das Kind, dass seine Eltern nicht darauf reagieren. Entweder will es nicht
mehr in die Schule oder zu diesen Verwandten auf Besuch oder es hält seine
Wahrnehmungen nicht mehr aus und es beginnt zu schreien und wird wütend. (Nicht jedes
Kind das wütend wird oder nicht in die Schule will, ist medial)

In diesem Fall aber scheint es mir eher so, dass eine wache, reife Seele ihre Schwierigkeiten mit der Schwingung und den Themen auf dieser Welt hat und als kleiner Junge darauf mit Aggressionen und Wut reagiert. Ein fünfjähriges Kind ist schnell überfordert und ein Kind mit medialen Fähigkeiten erst recht, da es alles viel präsenter und ungefiltert wahrnimmt. Für das Kind gibt es gar keine Worte, all die Emotionen, die es aufnimmt, auszudrücken. Der einzige Ausweg sind Wutausbrüche, um die aufgestauten Emotionen loszuwerden.

Nun ist der Drache in seinem Alltag und hilft regulieren und ausgleichen. Er ist unmittelbar an seiner Seite und kann augenblicklich reagieren. Was ebenso wichtig ist, der kleine Junge fühlt sich beschützt und getragen. Seine Wahrnehmungen müssen nicht mehr zwingend zu einem Problem ausarten und natürlich ist seine Mutter immer für ihn da. Kita, Kindergarten, später Schule ergeben aber eine räumliche Distanz zu der Mutter, den Eltern. Je älter die Kinder werden, sind die Eltern wohl für die Kinder da, aber mit Verzögerung. Erst wenn das Kind zuhause ist, kann es erzählen, was es erlebt hat, was nicht gut war, was schön war. Der Drache, sein Seelenbegleiter ist unmittelbar da und bringt Situationen in Harmonie. Er kann nicht zaubern, aber seine Präsenz lässt negativen Energien wenig Raum sich zu entfalten, weil er ein Lichtwesen ist. Er ist gleichzeitig auf Menschen angewiesen, die offenen Herzens durch die Welt gehen, weil er sonst nicht wahrgenommen werden kann.

Drachen wirken selbstverständlich auch ohne unser Wissen auf vielen Ebenen segensreich. Im Wassermannzeitalter ist es nun die Chance der Menschen, bewusst und aktiv den Lichtwesen Raum zu geben. Nicht die Lichtwesen brauchen uns, aber wir brauchen sie, wir sind auf ihre Hilfe und Begleitung angewiesen. Für Drachen ist es eine Freude mit den Menschen den Weg der Bewusstwerdung, des Lichtes zu gehen. Sie haben so viel zu geben, so viel Weisheit, so viel Liebe und Güte.

Mengiarda Darms, Im Mai 2025

[Reproduktion erlaubt sofern Quellenangabe]

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