Kinder im Wassermannszeitalter

Vor einem halben Jahr bin ich Grossmutter geworden, ein wunderschönes, erhabenes Gefühl. Eine Bereicherung für Eltern, Grosseltern, Urgrosseltern, Gottis, Göttis, Tanten und viele mehr. Unser Grosskind ist eine Seele mehr, die sich entschieden hat, auf diesem Planeten mit uns Erdenbürgern eine Wegstrecke gemeinsam zu gehen. Es hat sich Eltern ausgesucht, die ihm das gewähren, was letztlich jedes Kind sich wünscht und was ein Grundrecht für jedes Kind sein sollte: nämlich Liebe, Geborgenheit und Achtung dem kleinen Lebewesen gegenüber. In dieser Atmosphäre kann ein Kind sich entwickeln und entfalten, um in späteren Jahren sich der Welt draussen zu stellen und ihr auch eher gewachsen zu sein.

Eltern (die meisten) wünschen sich immer das Beste für ihre Kinder, was ganz natürlich ist. Sie wollen sie behüten und beschützen, ihnen Leid und Kummer ersparen. Während der ganzen Kindheit sind die Eltern für das körperliche wie für seelische Wohl des Kindes verantwortlich. Die grosse Kunst und die schwierige Aufgabe ist es, die Kinder so durch die Kindheit zu begleiten, dass sie sehr früh schon ein Verantwortungsgefühl entwickeln können. Wenn die Eltern das Kind behutsam an Situationen heranführen, in denen das Kind selbst entscheiden muss oder darf, lernt es schrittweise das Gefühl von Verantwortung kennen. Wenn die Eltern für ihre Kinder mit der Begründung - immer nur das Beste zu wollen –für ihre Kinder entscheiden, lernt das Kind nicht mit Verantwortung umzugehen. So kann später für den jungen Erwachsenen Verantwortung zu einem Problem werden.

Es gibt ein Sprichwort: Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr! Die Elternrolle ist immer eine anspruchsvolle, aber auch wunderschöne Rolle. Nicht nur die Kinder dürfen viel von ihren Eltern lernen, auch Eltern können viel durch ihre Kinder erkennen und an ihnen wachsen. Was ist nun mit den Kindern im Wassermannszeitalter anders? Durch die erhöhten Schwingungen unserer Erde, ziehen wir Seelen an, die ebenfalls eine höhere Schwingung oder anders gesagt, ein spirituelles Bewusstsein haben. Seit einigen Jahren inkarnieren auffallend viele Seelen, die ihre Eltern durch ihr reifes Verhalten verblüffen oder sie in Erstaunen versetzen. Von einigen drei- bis vierjährigen ist mir der Ausspruch bekannt: „Mami, ich bin nicht von hier, ich komme von einem Stern“. Mit grosser Selbstverständlichkeit kann diesen Kindern ihre Herkunft bewusst sein, auch wenn dies aber nicht der Fall ist, haben diese Kinder eine sehr subtile Wahrnehmung und sind hoch sensitiv. Sie sind oft kleine Wesen wie mit Sensoren ausgestattet, die alle Schwingungen in ihrer Umgebung – oft auch der ganzen Welt – aufnehmen und dementsprechend darauf reagieren.

Auch nehmen sie ihr eigenes Wertsystem mit, denn sie haben den Anspruch von Gleichwertigkeit. Sie wissen bereits, dass jeder Mensch gleichwertig ist, unabhängig seines Alters, seiner Herkunft etc. Sie sind sehr wohl bereit, von den Erwachsenen zu lernen, sie wollen aber in der Haltung des Erwachsenen Achtung und Respekt dem Kind gegenüber wahrnehmen. Wenn dies nicht zutrifft, lehnen sie sich auf, – zum Beispiel wenn Eltern oder später eine Lehrperson – sie von oben herab behandelt oder über sie bestimmt. Auch wenn sie auf den Schutz und die Hilfe der Erwachsenen angewiesen sind, reagieren sie auf jede Form von Ungleichgewicht. Sie wollen als ebenbürtige Lebewesen betrachtet werden. Jede andere Gesinnung regt bei ihnen Widerstand, der sich beim Säugling durch Schreien, beim Kleinkind durch Zwängen, beim Schulkind durch Schulprobleme etc. auswirkt. Diese Auflistung ist eine kleine Auswahl von vielfältigen Möglichkeiten und sollen dem Erwachsenen einzig als Denkanstoss dienen. Selbstverständlich können diese Probleme bei einem Kind auftreten und sie haben nichts mit der erwähnten Thematik zu tun. Nehmen Sie bei Problemen die Gelegenheit wahr und spüren Sie als Erwachsener in sich hinein. Sehen Sie jede Problematik des Kindes als Möglichkeit, kurz innezuhalten und sich Ihre innere Haltung dem Kind gegenüber zu hinterfragen.

Diese Kinder haben auch absolut kein Verständnis für Ungerechtigkeit, weder ihnen selbst noch andern gegenüber. Wenn sie solche Erfahrungen machen, können sie rebellieren und die Erwachsenen wissen nicht warum. Es gibt auch Kinder, die dadurch in den Rückzug gehen und die Erwachsenen erkennen den Grund nicht. Sie fordern Eltern und ihre ganzes Umfeld heraus, denn sie sind anspruchsvoll und reagieren auf jegliches Ungleichgewicht sofort und unmissverständlich.

Diese Kinder haben bereits ihr eigenes Wissen über die Schöpferkraft. Sie müssen es nicht erst lernen durch Erziehung oder Religion. Sie übernehmen auch nicht einfach das landesübliche Gottverständnis, denn sie wissen, dass die Schöpferkraft in allem ist, was lebt, dass alles was lebt der Ausdruck göttlichen Bewusstseins ist. Diese Haltung nehmen sie bereits mit und erstaunen dadurch Eltern und Lehrpersonen durch ihren natürlichen Umgang damit. Religionsunterricht, Kirche, religiöse Rituale akzeptieren sie nicht einfach. Sie wollen hinter allem die wirkliche Wahrheit über Gott erkennen. Der Unterschied zu andern Kindern ist, dass sie wissen und nicht einfach blindlings glauben.

Viele Seelen, die in dieser Zeit inkarnieren, kommen mit diesem erweiterten spirituellen Bewusstsein. Ihr mitgebrachtes Wissen und ihr natürlicher Umgang damit ist für die Eltern und ihre Umgebung meist eine grosse Herausforderung. Was mir auffällt, dass diese Seelen sich Eltern aussuchen, die auch bereits spirituell erwacht sind und deshalb dem Kind eine ganz andere Grundlage bieten können. Eine Voraussetzung fürs Kind, sich schnell spirituell weiterentwickeln zu können – in einem Umfeld, das ihm wohlgesonnen ist und das Verständnis für seine seelische Reife mitbringt. Diese Kinder brauchen mehr denn je die Unterstützung ihrer Eltern, damit ihr Wissen und ihr Bewusstsein sich entfalten können. Wenn sie abgeblockt werden, entstehen Disharmonien, die allen Beteiligten schaden. Es ist auch die Aufgabe der neuen Elterngeneration, mit ihren Sprösslingen den spirituellen Weg gemeinsam zu gehen. Die Eltern geben ihrerseits den Kindern die Geborgenheit und die Sicherheit, dass sie ihre Gefühle und Wahrnehmungen offen zeigen dürfen. Die Kinder geben ihrerseits den Eltern viele Möglichkeiten, sich immer weiter nach oben zu orientieren und immer bewusster zu werden. Es kann ein viel grösserer Austausch stattfinden, als es je zwischen Eltern und Kindern gab. Diese Kinder sind auf die spirituelle offene Haltung ihrer Umgebung angewiesen und sie fordern eine Generation Eltern, die die Kinder nicht einfach nur erziehen, sondern sie wirklich spirituell begleiten und sie in ihrer spirituellen Haltung unterstützen.

Das Wassermannszeitalter löst das Zeitalter des Fisches ab, das ungefähr zweitausend Jahre dauerte. Seit der Entstehung des Christentums bis vor kurzem beeinflusste die Energie des Fisches unsern Planeten. Sie war geprägt durch Gefühle, Emotionen und Leid. Der Wassermann bringt nun eine neue Energie und bestärkt das Denken, das Individuelle. Das Leiden soll abgelöst werden durch das Erkennen des Christusbewusstsein. Erst durch das Erkennen kann die Menschheit aus dem Leid und der Ohnmacht aussteigen. Es ist an der Zeit, aus dem ewigen Drehen im Rad des Karmas (wie ein Hamsterrad) auszusteigen. Die höheren Schwingungen beeinflussen alles Leben und unterstützen den Prozess der Bewusstwerdung. Auch der Planet Erde kann nun seine Schwingungen erhöhen und ist mit involviert in diesen Prozess.

Viele Seelen inkarnieren und nehmen dieses Christusbewusstsein bereits mit. Natürlich werden auch weiterhin viele Seelen ohne dieses spirituelle Bewusstsein geboren. Was sicher ist, es gab nie so viele Seelen wie jetzt, die mit ihrem erwachten Bewusstsein den Eltern, ihrer Umgebung und dadurch der ganzen Menschheit mithelfen, einen Riesenschritt weiterzukommen. Wenn diese Kinder erwachsen sind, prägen sie unsere Gesellschaft mit und geben weiterhin viele Impulse, so dass dadurch ein neues Bewusstsein erwachen kann.

Mengiarda Darms, im Juni 2010


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